

Autor:innenlesung mit Julia Friedrichs: Working Class. Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können
Julia Friedrichs tourt mit ihrem neuesten Buch gerade die Talkshows mit ihrer Beschreibung von Menschen, die für ihren Lebensunterhalt hart arbeiten und trotzdem nur knapp über die monatlichen Runden kommen. Es geht um gesellschaftliche Vermögensverteilung, Anerkennung, Arbeitsethos – und tatsächliche Veränderungsansätze statt Klatschen ohne Lohnerhöhung. Nicht umsonst lautet der Buchtitel „Working Class“ in Abgrenzung zur althergebrachter „Arbeiterklasse“. Mit dem Arbeitsbegriff und was mit Arbeit „erwirtschaftet“ werden kann, ändert sich auch die Arbeiter*innenschaft.
Wir wollen die Rechercheergebnisse der Autorin zur Grundlage nehmen und gemeinsam mit ihr und Katrin Mohr (Grundsatzabteilung IG Metall und Kennerin von sozialen Sicherungssystemen) auf die Stellschrauben schauen: Mindestlohn, Branchentarifverträge, Besteuerung von Vermögen statt von Arbeit, Erbschaftsrechtsveränderung, Grundeinkommen? Und was tun, wenn ein Bildungsabschluss ein Wohlstandsversprechen nicht mehr halten kann?
Es soll in den 90-120 Veranstaltungsminuten nicht nur das Buch nacherzählt werden. Wir wollen gut verständlich darüber reden, was Politik tun kann – und auch muss, wenn wir etwas ändern wollen. Wo können wir uns auch selbst einbringen?
Nach WIR ERBEN unsere 2. Lesung mit der Autorin.
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