Das schreibt der Verlag:
In der Familie von Poppi und ihrer Nichte Nikoletta gab und gibt es kein wichtigeres Thema als das Essen. Beim Essen kommt die ganze Großfamilie zusammen, es wird gescherzt, es wird gelacht, es wird gestritten. Auf dem Tisch stehendes Essen wird gelobt und zukünftiges geplant. Das ist schon immer so gewesen.
Als Gastarbeiter hatten Eltern und Großeltern ihr Zuhause in Griechenland verlassen, versuchten aber in der deutschen Großstadt die vertrauten Gewohnheiten und Traditionen zu bewahren. Und dazu gehörten auf jeden Fall fröhliche Mahlzeiten am Küchentisch, der so ganz anders gedeckt war als die Tische der deutschen Nachbarn.
Nikoletta Bousdoukou erzählt von dem kulturellen Riss, den Migranten wohl überall auf der Welt verspüren. Sie macht aber auch die große Freude an Familie und Freunden erfahrbar und nimmt uns mit in die mediterrane Küche.
›Tante Poppis Küche‹ präsentiert eine Fülle von Interpretationen griechischer Gerichte in vegetarischen und veganen Varianten, die durch die Konzentration auf wenige Zutaten und einfache Zubereitung eine Gelinggarantie bieten. So entstehen köstliches Pastizio, Mousaka und Stifado mit zeitgemäßem Dreh.
Das sagt Die gute Seite:
Man merkt dem Buch an, dass es ein Herzensprojekt ist. Die Nichte ehrt ihre Tante und die Familie das kulinarische Zusammensein. Seit einiger Zeit schon sind Kochbücher nicht mehr nur noch bloße Rezeptsammlung, sondern im besten Sinne soziohistorische Verortung. Auch “Tante Poppis Küche” ist ein sehr schönes und trotzdem sehr praktisches Koch- und Lesebuch. Die Rezepte stehen im Zentrum und um sie herum wird das Wie, Woher und Warum geflochten.
Und die Rezepte?
Die Stichwörter “wenige Zutaten” und “einfache Zubereitung” sind die wichtigsten für meine zufriedenstellende Alltagsküche. Wir haben als Familie daher sofort die Vorspeisen/ Beilagen ausprobiert. Innerhalb von drei Wochen haben wir nun 2x Tsasiki, 2x Fladenbrot, 1x Rote-Bete-Hummus, 2x Kichererbsensalat gegessen, Aubergine und Zucchini gebraten, Marouli und Bauernsalat verspeist, die Süßkartoffelsuppe und zwei verschiedene Linsensuppen gemacht. – Und nicht, weil wir so viele Anläufe gebraucht hätten, sondern weil es so gut geklappt hat und so lecker war. Als nächstes sind die Hauptgerichte dran; wir freuen uns schon sehr darauf!
Friederike Hartwig
Nikoletta Bousdoukou, Theopoula Kechagia:
Tante Poppis Küche. Griechische vegetarische Familienrezepte
Gebundene 232 Seiten, 117 farbige Abbildungen, 6 s/w Abbildungen, mit zwei Lesebändchen, €28.
Erschien im August 2020 im DuMont Buchverlag.
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